02.06.2025

Sieg im Relegationsrückspiel: Der TSV Havelse steigt in die 3. Liga auf!

Die Sensation in der Relegation sollte dem TSV Havelse gelingen. Am gestrigen Sonntag konnten sich die Havelser nach der Verlängerung mit 3:0 im Rückspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig im Wilhelm-Langrehr-Stadion durchsetzen (nach Hin- und Rückspiel 4:1). Somit steigt der TSV nach 2021 erneut in die 3. Liga auf und ist in der kommenden Spielzeit Teil des professionellen Fußballs in Deutschland. Ein großer Meilenstein und unvergesslicher Tag, den insgesamt 2300 Zuschauer im Stadion verfolgten.

Geleitet wurde das Spiel von Schiedsrichter Patrick Alt und seinen Assistenten Dominik Jolk sowie Julius Martenstein. Vierter Offizieller der Partie war Jarno Wienefeld.

Pfosten-Pech und Großchance von Müller

Das Heimspiel gestaltete sich in der Anfangsphase ähnlich wie beim Hinspiel am Mittwochabend in Leipzig. Beide Mannschaften mieden das große Risiko, wodurch erneut Torabschlüsse Mangelware waren. Die Havelser hatten mit dem Kopfball von Jaeschke (10.) und dem Pfostentreffer nach Freistoß von Besfort Kolgeci jedoch noch die gefährlichsten Chancen (29.). Der Treffer sollte Wirkung haben, denn die Havelser arbeiteten in der Folge an dem so wichtigen Führungstreffer. Stürmer Robin Müller scheiterte nach einem Einzelsolo mit seinem Abschluss am starken Torhüter Naumann und den Kopfballversuch von Emre Aytun klärten die Leipziger mit letzter Kraft von der Linie. Somit ging es, wie schon im Hinspiel, mit einem 0:0-Unentschieden in die Pause.

Naumann rettet Lok in die Verlängerung

Der Gast aus Leipzig fand offensiv kaum statt, da die Havelser erneut in der Defensive sehr kompakt standen und den Top-Stürmer Stefan Maderer gut vom Tor weghielten. Der für ihn eingewechselte Ziane hatte nach der Vorarbeit von Eichinger die Chance, das 1:0 zu erzielen und den TSV damit kalt zu erwischen. Allerdings rutschte der Stürmer nur in den Ball, wodurch dieser am Ende deutlich am Tor vorbei ging (65.). In der Schlussphase drängte der TSV nochmal auf die Führung. Julian Rufidis hatte kurz vor Schluss mit seinem Abschluss die beste Gelegenheit. Naumann lenkte den Ball mit einem unfassbaren Reflex noch an die Latte und rettete Lok Leipzig in die Verlängerung.

Kapitän Düker mit dem Dosenöffner

Nachdem die Havelser in der regulären Spielzeit schon so nah am Führungstreffer waren, fiel die Entscheidung in der Verlängerung. Nur fünf Minuten dauerte es, bis Julius Düker mit seinem Treffer das Wilhelm-Langrehr-Stadion in den Ausnahmezustand versetzte. Kolgeci dribbelte Richtung Strafraum, legte den Ball auf Düker ab, der einfach abzog und Torhüter Naumann mit seinem Abschluss überraschte (95.). Die Havelser drängten folglich auf die Vorentscheidung, welche Marko Ilic den Havelser Anhängern in der 109. Spielminute bescherte. Die Leipziger mussten in Unterzahl ins Risiko gehen, wodurch sich den Havelsern Räume zum Kontern boten. Der eingewechselte Ifeadigo bediente Marko Ilic, der seinen Abschluss satt in der kurzen Ecke platzierte und auf 2:0 erhöhte. Für den endgültigen Schlusspunkt sorgte dann Lorenzo Paldino, welcher nach Vorarbeit von Ilic nur noch zum 3:0 einschieben musste. Damit war der Aufstieg in die 3. Liga für den TSV Havelse dann nach 120 gespielten Minuten besiegelt und alle Dämme brachen im Wilhelm-Langrehr-Stadion. Dem 1. FC Lokomotive Leipzig möchten wir an dieser Stelle nochmals zur Meisterschaft und dem Pokalsieg gratulieren. Ihr habt eine großartige Saison gespielt und könnt stolz auf Euch sein.

TSV Havelse: Opitz (TW), Kolgeci, Minz, Aytun, Düker (C), Jaeschke, Ilic, Müller, Plume, Rufidis, Riedel

1. FC Lokomotive Leipzig: Naumann (TW), Wilton, Abderrahmane, Maderer, Siebeck, Eichinger, Cevis, Ballo, Vam Piechowski, Kang, Dombrowa

Der TSV Havelse verabschiedet sich nach dieser hochspannenden und intensiven Relegation als Meister der Regionalliga Nord und Aufsteiger in die Sommerpause. Wir danken Euch allen von Herzen für Eure Treue, Unterstützung und Einsatz – ob auf der Tribüne, im Hintergrund oder als Partner an unserer Seite. Danke für diese Saison – wir freuen uns auf die Spielzeit 2025/2026 in der 3. Liga!

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