07.08.2024

Nachbericht zum Pokalspiel bei BW Lohne

Der große Krombacher Niedersachsenpokal stand wie jedes Jahr für die Mannschaften der 3. Liga und Regionalliga Nord an. Zum Viertelfinale reiste der TSV nach Lohne und gastierte beim direkten Ligakonkurrenten. Es sollte ein langer und nervenaufreibender Pokalabend in Lohne werden. Dreimal ging der TSV in dieser Partie in Führung, allerdings schafften es die Hausherren sich immer wieder zurück in das Spiel zu kämpfen. Somit ging es mit einem 3:3 in die 30-Minütige Verlängerung, die keine Tore einbrachte Doch am Ende musste sich der TSV Havelse nach Elfmeterschießen mit 6:4 geschlagen geben.

Schneller Start in die Partie
Das Spiel sollte von Beginn an Pokalcharakter annehmen. Schon in der dritten Minute konnten unsere Havelser Jungs in Führung gehen. Nach einem verheerenden Pass im eigenen Strafraum der Lohner Hintermannschaft, eroberte Julius Düker den Ball und legte quer auf Ilic, der den Ball nur noch einschieben musste (3.). Das nächste Tor sollte allerdings den Gastgebern gehören – nach einer Ecke konnte Bernd Rieselmann den Ball im Tor von Opitz unterbringen und das Spiel somit wieder auf null setzen (35.). Speziell durch Eckbälle wurde Lohne immer wieder gefährlich, so konnte Opitz den Nachschuss noch parieren (40.). Mit dem Stand von 1:1 ging es nach 45. Minuten in die Halbzeit.

Torgarantie in der zweiten Halbzeit
Der TSV sollte genauso gut in das Spiel starten, wie zu Beginn der Partie. Nach einer Minute konnte Ilic die Havelser erneut in Führung bringen (46.). Nach langem Ball von Aytun verschätzte sich der Lohner Abwehrspieler, wodurch Ilic alleine auf Torhüter Dedovic zulaufen konnte und den Ball souverän in der unteren rechten Ecke platzierte. Somit konnte der TSV zum zweiten Mal in Führung gehen. Marko Ilic, der eine starke Leistung am Pokalmittwoch zeigte, hatte in der 50. Minute aus spitzem Winkel die Chance auf 3:1 zu erhöhen. Lohne Spieler Bernd Riesselmann erwischte jedoch auf der anderen Seite ebenfalls einen perfekten Tag. In der 67. Spielminute schnürte auch er seinen Doppelpack, nachdem er den Ball nach Hereingabe an Opitz vorbeischieben konnte. Der TSV schaffte es allerdings ein letztes Mal noch in Führung zu gehen. Zuvor hatte Düker durch seinen Abschluss, der knapp am Tor vorbeiflog, schon die Chance auf die 3:2 Führung (74). Die Führung folgte eine Minute später – der eingewechselte Engelking setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball flach in den Strafraum. Der Abnehmer war kein Geringerer als Marko Ilic, der somit einen Hattrick erzielen konnte (75.). Der Pokal schreibt seine eigenen Geschichten und so schaffte es Lohne auch nach dieser Führung nochmal auszugleichen. Nach einer Ecke köpfte Theo Janotta den Ball für BW ins Tor – 3:3 Ausgleich. Bei diesem Stand blieb es auch nach 90. Minuten, wodurch es in die Verlängerung gehen sollte.

Da die Verlängerung keine weiteren Tore ergab, sollte das Pokaldrama sein Ende im Elfmeterschießen finden. Florian Riedel hatte den ersten Elfmeter für den TSV, vergab allerdings unglücklich. Doch auch Lohnes erster Schütze scheiterte am Havelser Schlussmann Tom Opitz. Auch Dominic Minz als zweiter TSV-Schütze scheiterte. Tjark Reinert brachte Lohne an diesem Tag durch seinen verwandelten Strafstoß in die Mitte erstmals in Führung. Noah Plume trat als dritter Schütze für den TSV an und verwandelte den Ball sicher zum 4:4. Leonard Bredol zitterte den Ball knapp zum 5:4 rein, obwohl Opitz die Ecke gerochen hatte. Als vierter ging Besfort Kolgeci zum Punkt und vergab ebenfalls. Somit konnte Marc Auge mit dem nächsten Elfmeter das Spiel beenden und das dies auch. Ein bitterer Abend für den TSV Havelse und gleichdeutend das Ende der diesjährigen Pokalreise.

Der Fokus liegt jetzt auf dem Ligabetrieb und dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen den FC St. Pauli II.

Aufstellung TSV Havelse:
Opitz (TW), Schleef, Kolgeci, Minz, Aytun, Paldino, Düker (C), Ilic, Plume, Oltrogge, Riedel

Aufstellung BW Lohne:
Dedovic (TW), Pölking, Thoben, Riesselmann, Westerhoff, Westendorf, Janotta, Tönnies (C), Neziri, Arambasic, Wengerowski

Kontakt

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